Geboren 1965 in Bern, bin ich im Breitenrain/Wankdorf mit meinen Eltern, meinem Bruder und meiner Schwester aufgewachsen. Mit Ausnahme von wenigen Jahren habe ich mein ganzes Leben in Bern verbracht und wohne nun in der unteren Altstadt. Ich bin eine echte Städterin. Bern ist meine Basis.
Wer in einer Stadt und einer Stadtwohnung aufwächst, lernt, Rücksicht auf die Nachbarn zu nehmen. Es befremdet mich, wenn Zugezogene mir erklären wollen, was eine Stadt ausmacht.
Für mich ist eine Stadt ein Ort des Miteinanders, der Entfaltung mit gleichzeitiger Rücksichtnahme, purer Egoismus hat keinen Platz.
Deshalb setze ich mich ein: Für eine lebendige Stadt - gemeinsam, rücksichtsvoll und unverkrampft.
Beruflich hat es mich in die Technik gezogen.
Nach meiner Lehre als Elektrozeichnerin absolvierte ich das Abendtechnikum, die berufsbegleitende Ingenieurschule in Bern, Elektrotechnik. 1993 schloss ich als erste Frau in dieser Fachrichtung das Abendtechnikum in Bern erfolgreich ab.
Anschliessend erwarb ich, ebenfalls berufsbegleitend, ein Nachdiplom in Betriebswirtschaftslehre (BWL) an der damaligen HTL Bern im Wankdorf. Später folgte ein CAS in Industriedesign für Ingenieure in Luzern (HSLU).
Wo sind die technischen Berufe im Stadtrat?
Sie werden dringend gebraucht!
Nebenamtlich betätige ich mich als Fachrichterin am Handelsgericht (Technik und Informatikfälle) und als Laienrichterin am Regionalgericht Bern-Mittelland.
Zusammen mit Adrian Götschmann führe ich den Rathausgass-Brunngass-Leist im Co-Präsidium.
Ein Leist hat eine wichtige Funktion in der unteren Altstadt. Er vertritt die Anwohnenden, Gewerbetreibenden und Haus- oder Wohnungseigentümer gegenüber den Behörden. Er setzt sich dafür ein, dass das Nebeneinander von Wohnen, Arbeiten und Vergnügen in diesem lebendigen Leistgebiet möglich bleibt.
Im 2024 feiern wir 150 Jahre RBL. Hört rein in den TonChehr mit spannenden Geschichten!
Bild: Marion Bernet, Hauptstadt, Mai 2023
Während den Festtagen fahre ich seit über 15 Jahren für Nez Rouge. Fühlt sich jemand nicht mehr fahrtüchtig, müde oder alkoholisiert, können sie sich im eignen Auto nach Hause fahren lassen. Nicht alle wohnen an einer Öv oder Moonlinerlinie.
Das gibt immer wieder schöne und interessante Begegnungen und bringt den Fahrern wie auch den Gefahrenen viel.
SICHER NACH HAUSE.
Nez Rouge und ich im Telebärn, schau rein.